Rock of Cashel

Eine der großen kulturhistorischen Erben Irlands ist der Rock of Cashel, ein bis zu 100 Meter aufsteigender Kalkfelsen. Ein Rundturm, eine kleine Kirche ohne Dach, eine romanische Kapelle und ein Friedhof mit zahlreichen Hochkreuzen sind die stummen Zeugen vieler aufreibender Geschehnisse in der irischen Geschichte. Im 4 Jh. ließen sich die Könige von Munster hier nieder. Im Jahre 450 besuchte der hl. Patrick den Felsen und die Legende sagt, dass er hier ein Kleeblatt gepflückt und damit die Dreifaltigkeit erklärt haben soll. Im Laufe der Jahrhunderte war der Felsen Sitz mächtiger Könige, einer davon war der Hochkönig Brian Boru, der im 12 Jh. den Felsen an den Erzbischof abtrat. Im Jahre 1647 wurde der Felsen von Cromwells Truppen unter der Führung von Lord Inchiquin geplündert und in Brand gesteckt. Einige interessante Überbleibsel aus der damaligen Zeit wie z.B. Silberschmuck und das Hochkreuz, unter dem die Könige von Munster gekrönt wurden, sind in einem Museum ausgestellt.